Elektromobilität auf dem Wasser: Unser Fazit nach einem Jahr Segelabenteuer mit Elektro-Motor
- Nicola & Raffael

- 25. Mai 2023
- 9 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Juli 2023
Segeln ist eine der ältesten Fortbewegungsmöglichkeiten auf dem Wasser und hat bis heute nichts seiner Faszination verloren. Für viele ist der Segelsport nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, sondern auch ein Lebensstil. Die Freiheit, die unendlichen Weiten des Meeres zu entdecken, die Kraft des Windes und die Ruhe, die nur durch das Rauschen der Wellen unterbrochen wird, sind unbezahlbar.
Doch was passiert, wenn man die traditionelle Segelyacht mit einem Elektromotor ausstattet?
Ständige Innovation verändern auch den Bootsbau und das Segeln. Doch wie sieht es mit der Elektromobilität am Wasser aus? Elektromotoren sind nichts Neues. Sie wurden allerdings in der privaten Mobilität lange von Verbrennungsmotoren in den Hintergrund gedrängt. Mittlerweile sind elektrisch betriebenen Fahrzeuge (Autos, Busse, Fahrräder, Scooter, etc.) auf Straßen und in Städten längst keine Seltenheit mehr. Auf dem Wasser sieht das jedoch anders aus. Zwar sichtet man mittlerweile regelmäßig Dingis (Beiboote) mit kleinen elektrischen Außenbordmotoren, allerdings ist ein E-Motor als Hauptantrieb weiterhin eine Rarität.
Eine Segelyacht mit E-Motor?
In Foren, auf Videoplattformen oder Segle-Stammtischen haben wir schon oft die Frage vernommen, ob es möglich ist, eine Segelyacht mit einem Elektro-Motor anzutreiben. Die Antwort ist ja, es ist definitiv möglich! Aber wie funktioniert das eigentlich?
Eine Segelyacht mit Elektro-Motor funktioniert ähnlich wie ein Auto mit E-Antrieb. Anstelle eines Verbrennungsmotors hat sie einen rein elektrisch betriebenen Motor, der von Batterien gespeist wird. Die Batterien können, wie von den E-Autos bekannt, über eine Steckdose geladen werden, oder - und hier liegt ein großer Vorteil von Segelyachten gegenüber Autos - durch alternative Energiequellen wie Sonnen-, Wind oder Wasserkraft aufgeladen werden. Segelboote bieten genug Platz, um Solarmodule, Windgeneratoren oder auch Wassergeneratoren zu integrieren, um so eigenen Strom zu produzieren. Anstatt einer klassischen Tankanzeige gibt es eine Anzeige, die den Batteriestand und den Energieverbrauch anzeigt, damit man immer weiß, wie viel „Sprit“ man verbraucht und wie viel noch zur Verfügung steht.
Achtung, jetzt kommen die nitty-gritty Technik Details! Was ist unsere Reichweite? Wie schnell fahren wir?
Die Geschwindigkeit und Reichweite des Motors sind stark von externen Faktoren abhängig. Wie stark ist der eingebaute Motor? Was ist die Masse, die er bewegen soll? Gibt es Strömung? Gegenwind? Welle?

Kurzer Disclaimer: Die geschilderten Erfahrungen sind natürlich sehr einseitig auf die Erfahrung mit UNSEREM Boot und UNSEREM E-Motor basierend. Mit unserem Set-up sind wir für die Größe (und Breite 🐡) unseres Ferdinands eher untermotorisiert. Mittlerweile gibt es Marine-Elektromotoren, die eine deutlich bessere Performance aufweisen. Wir hatten vor dem Kauf absolut nichts mit Elektrotechnik zu tun. All das Wissen basiert hauptsächlich aus der Erfahrung des letzten Jahres, alten Schulbüchern und good old "let me google that for you". Sollten wir also irgendetwas technisch nicht ganz korrekt ausdrücken, lasst es uns gerne in den Kommentaren oder auf Instagram wissen.
Hier unser aktuelles Set-up für den Betrieb unseres Elektromotors:
16,3 kW E-Motor (48V)
15kWh Lithium Batterie Bank
740W Solarpaneele (48V)
- Dieselmotor vs. Elektromotor: Parallelen und Unterschiede
Zum Einstieg ein kurzer Vergleich um die Parallelen und Unterschiede darzustellen. Gleich vorweg: Auch ein Elektromotor hat einen Schalthebel und bringt die Yacht vorwärts bzw. rückwärts. Es ist also gar nicht so anders, wie man denkt. Wie auch bei einem Dieselmotor gibt es einen Zusammenhang zwischen der Drehzahl, dem Spritverbrauch und der Geschwindigkeit. Nur dass diese bei uns anders heißen, andere Wertigkeiten annehmen und ein wenig anders ticken.

Wir richten uns beim Fahren meistens nach den Kilowatt und nicht nach der Drehzahl, da die kW besser über den tatsächlichen Verbrauch Auskunft geben. Der Spritverbrauch ist bei uns gleichzusetzen mit dem Batterieverbrauch. Wie auch der Dieselmotor bei einer gewissen Drehzahl deutlich mehr Sprit verbraucht, ist der Verbrauch der Batterie exponentiell mit der genutzten Drehzahl und dem damit verbundenen Kilowatt-Verbrauch verbunden. Das beste Verhältnis an Verbrauch/Geschwindigkeit/Reichweite stellt sich bei uns ein, wenn wir mit 1-2kW fahren. Damit machen wir je nach Bedingungen 1-3 Knoten. Schnell sind wir so nicht, aber mit unseren 15kWh Kapazität könnten wir so theoretisch 20 Seemeilen zurücklegen (15kWh durch 1,5kW, also 10 Stunden mal 2 Knoten Geschwindigkeit). Die Reichweite könnten wir durch die Benutzung eines Generators erhöhen, dann hätten wir einen DIY Hybrid. Bei kurzen Hafenmanövern geben wir aber durchaus schon mal ordentlich Gas.
Praktisch gesehen ist die Reichweite kaum ein Thema, sofern Wind vorhanden ist. Denn wenn dies der Fall ist, dann sind wir unter Segel deutlich schneller und der Motor wird nur für das An- und Ablege-Manöver genutzt. Den Generator haben wir in den 365 Tagen an Bord nur zwei Mal ausgepackt. Einmal davon war allerdings direkt bei unserer ersten Ausfahrt, als wir noch keinen Plan davon hatten, wie das alles funktioniert und gilt daher nur halb. 😉 Es gibt dann doch ein paar Parameter, die man im Auge behalten sollte. In dieser ersten chaotischen Ausfahrt haben wir jedenfalls in kurzer Zeit sehr viel gelernt.
Wir sind mehr Reisende als Segelnde, denn wenn man die Tage zählt, an denen wir segeln und die Tage, an denen wir vor Anker liegen, dann überwiegen die Tage vor Anker deutlich. Was also kann der E-Motor vor Anker, was der Dieselmotor nicht kann?

Jeder Segler, der schon mal auf einer Charter-Schüssel ohne Solar und alter Batterie gesessen ist, kennt das: Genug Batteriespannung ist nur vorhanden, WENN der Motor läuft. Der Motor wird oft angeschmissen, einzig und allein um die Service-Batterien wieder auf einen angemessenen Ladepegel zu bringen. Bei einem E-Motor ist das genau umgekehrt: Wir haben vor Anker meist im Überfluss Energie und können die Motorbatterien einfach mit nutzen, um die Sevice-Batterien zu laden. Damit wären wir bei Vorteil Nummer eins eines E-Motors!
Wie bei jedem Antriebssystem gibt es natürlich mehrere Vor- und Nachteile, die wir hier kurz zusammenfassen wollen.
- Wir fangen mit den Nachteilen an:
Reichweite & Leistung
Wenn man einen Elektro-Motor verwendet, hat man eine begrenzte Reichweite und Leistung. Das hängt natürlich vom jeweiligen Setup ab, aber die Batteriekapazität ist jedenfalls begrenzt und der Energieverbrauch steigt exponentiell mit der Motorleistung. E-Motoren ohne Kühlsystem neigen außerdem bei hoher Leistung zur Überhitzung und so ist auch die Motortemperatur im Auge zu behalten. Eine Motorkühlung ist bei E-Motoren keine Standard-Ausrüstung, wie es bei einem Dieselmotor der Fall ist.
Das bedeutet, dass man sich an das "Segeln bis zum bitteren Ende" gewöhnen muss. Geschwindigkeiten im Bereich von 4 Knoten oder mehr sind nicht über längere Zeit realisierbar, weswegen wir unter Segel meist deutlich schneller sind. Anstatt mal aus Bequemlichkeit den Motor einzuschalten, um nicht die letzten Meilen gegen den Wind aufkreuzen zu müssen bzw. um schneller am Ziel zu sein, muss man sich in Geduld üben und lernen jede Brise Wind zu nutzen, um voranzukommen. Aber man ist ja schließlich auch auf einem Segelboot und keinem Motorboot!
Windabhängigkeit
Ein großer Nachteil einer Segelyacht mit Elektro-Motor ist, dass sie (noch mehr) von Wetter und Wind abhängig ist. Das bedeutet, dass wir unsere Routen besser planen und oft mehr Zeit einrechnen müssen. Nicht nur für die Fahrzeit, sondern auch für die Wartezeit auf ein gutes Windfenster. Zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zu sein, kann daher schwierig werden bzw. bedarf eines größeren Zeitpuffers. Einfach mal den Motor anzumachen und die Segel wegzupacken, wenn der Wind nicht mitspielt, ist selten eine Option, außer das Meer ist spiegelglatt und man bringt genügend Zeit und Sonne, oder Benzin für den Generator mit. Die Batterien werden natürlich von den installierten Energiequellen (Sonne/Wind/Generator) auch während des Fahrens aufgeladen, dennoch ist es meist keine gute Idee ohne gute Windvorhersage abzulegen. Düseneffekte und Strömungen, vorab in der Törnplanung einzubeziehen und in bestem Fall für sich und nicht gegen sich zu nutzen, lohnt sich.
Hafenmanöver
Hafenmanöver, insbesondere wenn man schon vor der Hafeneinfahrt über längere Zeit den Motor benutzt, sowie bei Strömung und viel Wind, müssen noch besser geplant werden. In einem Hafen auf Teneriffa mussten wir fünfmal den Platz wechseln (kein Schmäh!), da der zugewiesene Platz besetzt war, der spontan ausgesuchte Liegeplatz Charter-Gästen vorbehalten war, wir dann an den Warte-Pier wechseln mussten, usw. und das Ganze bei nicht wenig Wind und schwungvollen, energiereichen Wende-Manövern im engen Hafenbecken. Da wird man dann kurzzeitig nervös und ist froh, wenn dann endlich final die Leinen festgemacht sind. Ein guter Manöverplan vorab und ein Plan B ist sowieso nie eine schlechte Idee, aber mit einem E-Motor wahrscheinlich noch einen Tick wichtiger. Am Ankerplatz haben wir oft den Anker schon so vorbereitet, dass wir ihn jederzeit nutzen können.
Was uns am Anfang schwergefallen ist, ist die fehlende akustische Kontrolle. Beim An- und Ablegen mit Dieselmotoren schauen wir selten auf die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl, sondern orientieren uns oft an der „Lautstärke“ und den Geräuschen des Motors, um zu beurteilen, wie viel Gas man gerade gibt. Diese Orientierungshilfe fällt bei E-Motoren weg. Man muss sich also auf die Anzeige verlassen und diese auch optisch wahrnehmen. Gerade wenn man einen engen Liegeplatz ansteuert, möchte man normalerweise nicht den Blick vom Ziel abwenden.
Ladezeit
Diesen Nachteil haben wir selbst kaum "ausprobiert", weil wir durchgehend in sonnigen Gebieten unterwegs sind. Sollte die Batterie allerdings wirklich leer sein, dann muss man einen Hafen ansteuern und über den Landstrom laden, ähnlich wie man das von den E-Autos kennt. Das dauert jedenfalls länger, als einmal bei der Tankstelle Diesel zu tanken und kostet wohl eine Nacht Marina-Gebühr.
- Nun zu den Vorteilen einer Segelyacht mit Elektro-Motor:
Wartungskosten und -zeit
Im Vergleich zu einem Boot mit einem Verbrennungsmotor ist ein Elektro-Motor fast wartungsfrei. Dieser hat nur wenige bewegliche Teile, was bedeutet, dass er weniger anfällig ist für Verschleiß. Es gibt keine Öl- oder Filterwechsel und keine Sorge um verunreinigten Treibstoff bzw. Dieselpest und damit keine Sauerei im Motorraum. Wartungskosten und -zeit für den Elektromotor in dem einem Jahr Bootsleben? Zero und Zero. Das ist schon richtig fein!
Ein weiterer großer Vorteil ist, dass man das Set-up leicht verändern kann. Wir wollen mehr Reichweite? Dann muss noch mehr Batterie-Kapazität her. Wir wollen die Ladezeit der Batterien verkürzen? Dann muss mehr Solar her.
Geräuschfrei
Viele Segler werden den magischen Moment kennen, nachdem man aus einem Hafen oder einer Ankerbucht unter Motor ausgelaufen ist, die Segel gesetzt hat und endlich den Zündschlüssen wieder umdrehen kann, um den Motor abzustellen. Sofort kehrt Ruhe ein und der Segelgenuss startet.
Nun, mit einem Elektro-Motor hat man diesen Moment nicht mehr. Oder immer! Je nach Betrachtungsweise. Auch wenn der Motor läuft, kann man das Rauschen der Wellen genießen, ohne von dem lauten Brummen gestört zu werden. Das ist "silent sailing" pur. Bei Nachtfahrten wird die Crew außerdem nicht aus dem Schlaf gerissen, wenn der Motor zwischendurch mal eingeschaltet werden muss.
Motorsegeln, sprich mit gehissten Segeln und Motor-Unterstützung zu fahren, wird mit E-Antrieb auch zu einer annehmbaren Option. Wenn der Wind nur schwach weht und daher die Segel immer wieder mal einfallen, dann schaltet man den Motor dazu ohne den Preis zu zahlen sich nicht mehr unterhalten zu können.
Last but not least, ist es lustig lautlos durch das Hafenbecken zu gleiten, oder bei der Tankstelle abzulegen (an dem wir die Wassertanks aufgefüllt haben 😉).
Wir: "Die Leinen bitte lösen!" Tankwart: "Was? Der Motor läuft doch noch gar nicht?!" Wir: "Doch, schon länger. Wir haben einen Elektro-Motor!"
Umweltfreundliches und nachhaltiges Reisen
Der nachhaltige Aspekt hat uns neben der Herausforderung etwas Neues auszuprobieren schlussendlich zum Kauf bewogen! Auf diese Weise ist unsere Reise fast komplett emissionsfrei und wir haben für den Hauptantrieb unseres Ferdinands in einem gesamten Jahr bisher insgesamt nur ca. 5 Liter Benzin (für den Generator) verbraucht.
Wir benötigen also quasi keinen Treibstoff und erzeigen keine Emissionen, denn unsere Motorbatterien laden wir fast ausschließlich über unsere Solarmodule. Wir bewegen uns entweder mit der Kraft des Windes oder mit der Kraft der Sonne! Das ist ein sehr schönes Gefühl.
Wie in der Einleitung schon erwähnt können wir die Service-Batterien auch durch die Motor-Batterien aufladen, die am Ankerplatz meist zu 100 % voll sind. Ein unnötiges Anwerfen des Motors und Produzieren von Abgasen nur um die Batterie zu laden ist also absolut hinfällig. Des Weiteren atmet man natürlich keine Abgase des eignen Motors ein, wie das mit einem Verbrennungsmotor bei achterlichen Winden durchaus vorkommen kann.
Reichweite & Leistung
Einen Nachteil wollen wir an dieser Stelle doch noch in einen Vorteil verwandeln. Wie oben beschrieben verdammt uns die geringere Reichweite und Leistung des E-Motors öfter zu längerem und anspruchsvollerem Segeln. Das ist zwar manchmal eine Herausforderung, aber diese nehmen wir gerne an. Schließlich haben wir ein Segelboot erworben, weil das Segeln unsere bevorzugte Art der Fortbewegung ist, und das in guten wie in schlechten Zeiten. Die Segel bleiben auch in Situationen gehisst, in denen wir wohl ansonsten einfach den Motor anmachen würden. Wir nutzen den Motor fast ausschließlich für das An- und Ablege-Manöver und das motiviert uns den Segeltrimm stets zu optimieren und hat unsere Segelfähigkeiten definitiv verbessert.
Bei Langfahrten ist es außerdem sehr vorteilhaft, dass sich die Batterie auch während des Fahrens von selbst wieder auflädt. Zwar nicht durch Rekuperation, da diese erst aber einer Geschwindigkeit passiert, die wir fast nie erreichen, aber durch die Sonne! Wenn nach einer Flaute wieder Wind aufkommt und man den Motor wieder abschalten kann, dann füllen sich die Batterien von selbst wieder auf. Wir haben also unsere Dieselkanister für die längeren Überfahrten - in unserem Fall - am Himmel. Sofern man in Gebieten segelt, wo die Sonne sich auch am Himmel zeigt.
- Conclusio
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Segelyacht mit Elektro-Motor viele Vor- und Nachteile mit sich bringt. Natürlich gibt es Momente an denen wir uns einen Dieselmotor wünschen, aber wenn wir von anderen Seglern und ihren zahlreichen Motorproblemen und -wartungen hören, dann sind wir sehr froh über unseren Elektromotor. Wir würden mal behaupten, dass viele Dieselmotor-Besitzer sich in vielen Situationen auch einen E-Motor wünschen würden, wenn sie über die Vorteile Bescheid wüssten! Es ist wichtig, sich vor dem Kauf oder Umbau genau zu überlegen, welche Bedürfnisse man hat und wie man die Segelyacht nutzen möchte. Wenn man die Freiheit und Ruhe des Segelns genießen und gleichzeitig umweltbewusst handeln möchte, ist eine Segelyacht mit E-Motor sicherlich eine gute Wahl, vor allem in einem Segelgebiet mit ausreichend Sonne und Wind und wenn man genügend Zeit mitbringt. Denn Segeln an sich ist schon Slow Travel, aber mit einem E-Motor ist es das noch ein Stückchen mehr. Aber genau das genießen wir auch. Die Entschleunigung.
Wir hoffen darauf in den nächsten Jahren einen Aufschwung der Elektromobilität auf dem Wasser zu sehen und dass ein elektischer Antrieb auf dem Wasser keine Seltenheit bleibt.




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